Suchen

Ohnmacht

Es gibt Menschen, die wirken auf den ersten Blick wie Heilige: Sie reden viel über das Gute, kämpfen für Tierwohl, Weltfrieden, soziale Gerechtigkeit. Sie sagen, die Welt sei krank & sie seien gekommen, um sie zu heilen. Doch wer tiefer schaut, erkennt sc


Als One-Page anzeigen  

Ohnmacht

Rettung aus Ohnmacht

 

Es gibt Menschen, die wirken auf den ersten Blick wie Heilige: Sie reden viel über das Gute, kämpfen für Tierwohl, Weltfrieden, soziale Gerechtigkeit. Sie sagen, die Welt sei kranksie seien gekommen, um sie zu heilen. Doch wer tiefer schaut, erkennt schnell: Die Welt, die sie retten wollen, ist oft nur ein Spiegel ihrer eigenen, ungelösten inneren Katastrophe.

 

Der pathologische Altruismus. Hilfe als Selbsttäuschung

 

Altruismus wird gefeiert, doch in seiner pathologischen Form ist er kein Ausdruck von Stärke sondern ein verzweifelter Akt der Selbstrettung durch Fremdrettung. Wer sich selbst nicht halten kann, stürzt sich ins Außen, sucht im Retten der Welt einen Sinn, den das eigene Leben nicht liefert.

 

Das ist kein Idealismus. Das ist Flucht vor dem Spiegel.

 

Psychologisch betrachtet handelt es sich dabei oft um Menschen mit tief sitzenden Traumata, mangelnder Selbstdisziplin & einem beschädigten Selbstbild. Sie haben es nicht geschafft, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen, ihre Emotionen zu regulieren oder sich auf dem Markt der Möglichkeiten & Verführungen als wertvoll zu beweisen weder finanziell, noch emotional, noch sozial.

 

Gutsein als moralisches Feigenblatt für persönliches Scheitern

 

Der Wunsch, die Welt zu retten, wird zum Ersatz für das eigene Scheitern. Wer nichts zustande bringt, kann immer noch behaupten, er sei moralisch überlegen. Es ist der letzte Schutz vor der Erkenntnis: Ich komme nicht klar.

 

"Wenn ich könnte, würde ich alles verändern", sagen sie. Was sie meinen: Ich kann nichts verändern nicht mal mich selbst.

 

Sie schmücken sich mit Meinungen, Petitionen, Debatten. Doch sie schaffen keine Werte, keine Strukturen, keine greifbaren Resultate. Alles bleibt Behauptung. Eine Identität, aufgebaut auf Luft aber mit dem Pathos eines Propheten.

 

Die Sucht nach dem Gefühl, „gut“ zu sein

 

Neurowissenschaftlich wissen wir: Wer etwas „Gutes“ tut oder es zumindest glaubt, aktiviert sein Belohnungssystem. Das limbische System schüttet Dopamin aus. Die Tat wird zur Droge. Es geht nicht um Veränderung es geht um das High, das entsteht, wenn man glaubt, ein „guter Mensch“ zu sein.

 

Doch dieses High ist kurz. Und deshalb braucht es Nachschub. Wieder & wieder. Nicht anders als ein Süchtiger, der nie genug bekommt weil die Leere in ihm zu groß ist.

 

Vom Zucker für Dicke zur Erlösung durch Tiere

 

Ein übergewichtiges Kind bekommt täglich Süßigkeiten von jemandem, der es liebt. Eine Frau rettet Tiere, obwohl sie kaum sich selbst versorgen kann. Auf den ersten Blick: edle Gesten. Auf den zweiten Blick: destruktive Symbole einer verschobenen Welt.

 

Denn wahre Hilfe beginnt bei sich selbst. Wer nicht gelernt hat, sich selbst zu regulieren, kann keine gesunde Hilfe leisten. Hilfe ohne Klarheit ist keine Hilfe. Es ist Co-Abhängigkeit, Maskerade, eine tragikomische Vorstellung von Erlösung.

 

Die bittere Ironie des Gutmenschen

 

Der Gutmensch will retten aber nicht, weil er stark ist. Sondern weil er schwach ist & sich selbst nicht retten kann. Er hat weder Werk noch Wirkung. Er ist moralisch aufgeladen, aber faktisch impotent. Keine Substanz, keine Leistung, keine Konsequenz nur Meinung, Empörung & Ersatzhandlungen.

 

Und am Ende? Steht da ein Mensch, der keine Liebe erfährt, keine Anerkennung auf dem freien Markt findet, nicht genug Fähigkeiten aufgebaut hat, um ein stabiles Leben zu führen. Also flüchtet er in den moralischen Narzissmus. Er erklärt sich zum Retter weil er es nicht geschafft hat, ein funktionierender Teil der Realität zu werden.

 

Rettet euch selbst!

 

Wer die Welt retten will, sollte zuerst lernen, ein selbstbestimmtes, klares, diszipliniertes Leben zu führen. Zufriedenheit entsteht nicht durch Weltveränderung sondern durch Selbsterkenntnis. Und manchmal ist die beste Hilfe für andere, ein funktionierendes Beispiel zu sein.

 

Wer immer nur auf andere zeigt, verlernt, auf sich selbst zu hören. Und wer die Welt anklagt, lenkt oft nur davon ab, dass er in seiner eigenen Welt längst verloren gegangen ist.

 


Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat und Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Spende. Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin hochwertige Inhalte für Sie bereitzustellen. Vielen Dank!

Ein kleiner Beitrag,
ein großer Dank













     Als One Page anzeigen



2017 © redWeb - Let us fight for a better world - Sky is not the limit      Impressum      Datenschutz